Die
Teilnehmer des Osterlehrgangs
2000 in Göttingen
Unsere
Trainer: Bruno - DL5AAP, Edeltraud - DL9ABD, Stefan - DL2OCB
Die
CW-Leute beim Üben. 2. von rechts
ist unser Trainer Bruno, DL5AAP |
Während der Seefahrtzeit und
der Dienstzeit bei Norddeich Radio spielte das Thema Amateurfunk bei mir
keine Rolle. Das lag wohl in erster Linie daran, dass zu meiner Zeit,
nach meinem Kenntnisstand, auf deutschen Schiffen keine Genehmigungen
für "Maritime Mobiles" seitens der damaligen Deutschen Bundespost erteilt wurde.
Wie auf Schiffen der DDR verfahren wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei Norddeich Radio musste ich
zu meiner Dienstzeit so viele "QSO's führen", dass ich in meiner
Freizeit froh war, nach 8 Stunden Dienst abschalten zu können. Verständlich,
dass man dann andere Dinge im Kopf hatte.
1996 beendete ich meine Funklaufbahn,
- nach dieser Zeit bemerkte ich, dass mir irgend etwas fehlte: Das
vertraute Arbeiten im Äther. Daher kam mir der 14tägige Amateurfunklehrgang
des DARC über Ostern 2000 in Göttingen gerade recht.
Anhand des Fragenkataloges wusste
ich in Etwa, was mich im Bereich Technik erwartete.
Man muss sich vorstellen, nach
fast 30 Jahren musste ich mit meinen geringen Kenntnissen in Röhren-
und Transistortechnik einen totalen Neuanfang machen.
Vorweg: Ich habe mich in Göttingen
nicht "geoutet" und zu erkennen gegeben, dass ich Berufsfunker war.
Man stelle sich vor, ein Norddeich-Funker fällt in Technik durch....
Also hatte ich brav die CW-Übungsstunden
mitgemacht. Natürlich fiel es auf, dass ich jedes Tempo fehlerfrei
lesen konnte.
Entsprechende Fragen beantwortete
ich mit Hinweis auf meine "Dienstzeit vor 30 Jahren bei der Marine" - was
ja nicht total aus der Luft gegriffen war....
Schwierigkeiten hatte ich beim Geben,
- ich konnte nämlich nicht das für mich langsameTempo 60 - 70
geben. Ich versuchte das ein wenig durch größere Pausen zu kompensieren.
Ich entsinne mich, dass Bruno, unser CW-Trainer, mich dann so merkwürdig
ansah. Sicherlich hatte er sich da seine eigenen Gedanken gemacht......
In Technik kam es so, wie ich es befürchtet
hatte. Die ersten Tests fielen auch dementsprechend aus, nämlich nicht
sehr verheißend. Am Ende des Lehrganges ließ ich die CW-Stunden
fallen, um mich voll auf die Technik zu konzentrieren.
Ich möchte an dieser Stelle noch
unseren Trainern ein dickes Lob aussprechen: Edeltraud, Stefan und Bruno
halfen den unsicheren Kandidaten über die offizielle Lehrgangszeit
hinaus bis in den späten Abend mit zusätzlichen "Nachhilfestunden"
, mich eingeschlossen. Das zahlte sich aus, die Tests wurden immer besser,
sodass ich die Prüfung mit einer gewissen Hoffnung angehen konnte.
Ende gut, alles gut: Prüfung
bestanden...
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