Sendefunkstelle Norddeich
Nicht unerwähnt
bleiben soll an dieser Stelle auch die erste Sendefunkstelle von Norddeich
Radio im Ortsteil Norddeich, die von 1907 bis 1970 in Betrieb war. Dieser
Teil hat wohl die stärksten technischen Wandlungen einer 63jährigen
Funkepoche mitgemacht.
Die zum Teil über
120 m hohen Antennenmasten waren jahrzehntelang ein Wahrzeichen dieses
Ortes und noch heute ziert ein roter „Funkblitz“ das Wappen von Norddeich.
Ältere Seefahrer
können sich bestimmt noch heute daran erinnern: Wenn sie mit dem Schiff
die ostfriesischen Inseln Juist und Norderney passierten, konnte man vom
Tiefwasserweg aus gut die Antennen sehen.
Die
alte Sendefunkstelle Norddeich. Zwischen der 2. und 3. Antenne von links
ist die Empfangsfunkstelle Utlandshörn zu erkennen.
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Wie gesagt, 1970
wurde der letzte Sender in Norddeich abgeschaltet und man begann mit dem
Abbau der Antennenanlage. Ein 120 m hoher Mast wurde als Touristenattraktion
und Erinnerung an die Vergangenheit stehen gelassen. Doch der Zahn der
Zeit nagte auch an diesem Relikt: 1975 brach ein Teil des oberen Antennenmasts
ab und stürzte auf die Erde. Aus Kosten- und Sicherheitsgründen
wurde daraufhin auch diese letzte Antenne abgebrochen.
Nach einigen Jahren
wurde das Gelände zu einem modernen und gut geführtem Campingplatz
umgestaltet, das Sendergebäude wurde umgebaut und modernisiert und
beherbergt heute die Campingverwaltung, sanitäre Einrichtungen und
ein Restaurant und Kneipe.
Immer noch gut
zu erkennen sind heute noch die gewaltigen Antennenfundamente aus Beton,
die rundum auf dem Geländes des Campingplatzes verteilt sind, - Zeugnisse
einer technischen Epoche, die irgendwann Geschichte sein, aber mit Sicherheit
nicht vergessen wird.
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