Auf „Marie Horn“ begann meine
Seefunkerlaufbahn.
Die Reederei war „Heinrich
C. Horn“, eine Tochtergesellschaft der großen „Hamburg-Süd“.
Auf den Horn-Schiffen wurden
sehr viele Funk-Newcomer der Hamburg-Süd eingesetzt, um sich ihre
ersten Erfahrungen zu holen. Die Verwaltung musste nebenbei auch noch
vom Funker erledigt werden, das war aber bei einer Besatzung von 18 Mann
kein großes Problem, obwohl ich nicht verhehlen mag, dass dieses
Tätigkeit von mir nicht besonders geliebt wurde. Obwohl das Schiff
1959 gebaut wurde, hatte es keine Radarausrüstung, keine Selbststeueranlage,
kein UKW an Bord. Eine Klimaanlage für den Wohnbereich war natürlich
auch nicht an Bord. Dafür konnten die Laderäume bis minus 21
Grad gekühlt werden....
„Marie Horn“ war ein kleines
Kühlschiff im Küstenmotorschiff-Format und wurde zu meiner Zeit
zwischen den südafrikanischen Häfen Capetown und Walvis
Bay und spanischen Häfen, meist Cadiz eingesetzt.
Wir nahmen in Kapstadt oder
Walfischbai Fisch von deutschen oder spanischen Trawlern und brachten ihn
nach Spanien.
Rechts unten der Notempfänger Siemens E 555, rechts oben der KW-Sender Lorenz S540 |